Ich habe mich vor ein paar Tagen gefragt was sind eigentlich CFDs und habe das Thema recherchiert. Viele Leute wissen überhaupt nicht worum es dabei geht, obwohl es im Fernsehen dazu viel Werbung gibt (gerade auf den Nachrichtensendern). Daher habe ich mir überlegt schreibe ich doch einfach mal einen Artikel über das Thema und versuche es möglichst einfach zu erklären.

Das sind CFDs

Die Abkürzung CFDs steht für den englischen Begriff „Contracts for difference“. Es geht dabei um den Wertunterschied eines Kontrakts. Diese Differenz entsteht zwischen der Eröffnung und Schließung eines Kontrakts. Der Anleger wettet auf die Wertunterschiede z. B. bei Devisen, Aktien und Rohstoffen. Die CFDs werden nicht über die Börse gehandelt sondern über Banken und Broker. Der Anleger will zwischen dem Kaufwert und Verkaufswert eine positive Differenz erhalten und kann dabei den Zeitpunkt des Verkaufs der CFDs frei bestimmen.

Dazu noch kurz ein paar Fachbegriffe erklärt

CFDs sind derivate Wertpapiere, das bedeutet dass der Kurs der CFDs Kurs-Verläufen anderer Wertpapieren entspricht.

Ein Spread ist der Unterschied (die Differenz) zwischen Eröffnung und Schließung eines CFDs.

Beispiel für CFD Handel

Hans kauft 10 Aktien. Wenn die Aktie steigt um 2€ dann steigt das Konto direkt um 10€ (2€ Kursplus x 10 Aktien). Beim CFD Handel kommt jetzt ein Hebel ins Spiel. Dieser entsteht dadurch, dass ma nicht die gesamte Summe selbst tragen muss. Nehmen wir an einer der Aktien hat einen Wert von 1000€, man braucht aber nur 2% der Summe aus eigenen Mitteln. Also 20€ pro Aktie und insgesamt dann für 10 Aktien 200€. Der Rest wird von einem Broker oder einer Bank finanziert (natürlich mit Zinsen). Steigt die Aktie jetzt um 4% hat man einen Gewinn von 400€.

10 Aktien x 1000€ pro Aktie = 10.000€

4% Gewinn von 10.000€ = 400€

Sie erzielen so eine Rendite von 200%. Sie haben 2% investiert mit Ihrem Eigenkapital und 4% Gewinn gemacht durch den Kursanstieg der Aktie.

200€ Eigenkapital + 400€ Gewinn = 200% Rendite

Deshalb handelt man mit CFDs

Beim Handel mit CFDs kann man den sogenannten Hebel einsetzen. Im Beispiel wird der Hebel erläutert, dieser ermöglicht eine kleinen Gewinn zu vervielfachen. Man investiert nur einen Teil selbst aus eigenen Mitteln, den Rest betrag kommt z. B. von der Bank. Man kann so Gewinne erhalten die durch Aktien entstehen die einem eigentlich nicht gehören. Die Finanzierung mit der Bank oder dem Broker wird als im Prinzip wie ein Hebel genutzt. DAs funktioniert zum Beispiel mit einem Anstieg eines Aktienkurses. Das Risiko ist dennoch groß. Man sollte Erfahrung mitbringen, weil der Handel mit CFDs genauso zu großen Verlusten führen kann.

Fazit

Mein Gefühl sagt mir das man viel Erfahrung braucht beim Handel mit CFDs und man auch risikobereit sein sollte. Außerdem ist das ganze Thema noch viel umfangreicher als das was ich hier beschrieben habe. Man sollte sich schon intensiver mit der Materie beschäftigen bevor man selbst mit dem CFD-Handel beginnt. Interessant ist natürlich die sogenannte Hebel-Wirkung, dennoch birgt gerade diese auch gewisse Gefahren.