Kein Arbeitgeber möchte seine Angestellten mutwillig und wissentlich Gefahren aussetzen. Die Gefahren können die physische und die psychische Gesundheit aufs Spiel setzen und sich in allen Unternehmensstrukturen festsetzen. Das hat weitreichende Konsequenzen zur Folge, die im schlimmsten Fall in der Arbeitsunfähigkeit einzelner Mitarbeiter und in chronischen Erkrankungen und Fehlzeiten enden. In Deutschland gibt es den Betriebsarzt oder den Arbeitsmediziner, der für eine umfassende Gesundheit im Betrieb und für die notwendigen Maßnahmen sorgt.
Die Bedeutung der Arbeitsmediziner für ein Unternehmen
Die Aufgabe des Arbeitsmediziners ist es, Arbeitnehmer und Arbeitgeber sowie die Belegschaft im Sachgebiet des Gesundheitsschutzes zu beraten. In diesen Bereich fallen Aufgaben in der Gesundheitsförderung und in der gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung. Bestimmte Sachgebiete können Unternehmer nicht allein lösen. Hier brauchen sie Fachleute wie Betriebsärzte und Arbeitsmediziner, wenn es zum Beispiel um den Erhalt und die Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz geht und um die Verhinderung von arbeitsbedingten Erkrankungen. Im Zusammenhang mit der Planung der Arbeitsstätten, der Optimierung der Arbeitsmittel und der Einführung anderer Arbeitsverfahren und Arbeitsstoffe ist der Arbeitsarzt beziehungsweise der Arbeitsmediziner der Ansprechpartner.
Was macht ein Arbeitsmediziner?
Die Tätigkeit ist gesetzlich geregelt und auf die Beratung und Unterstützung der Arbeitgeber ausgelegt. Zunächst kommt der Arbeitsmediziner in den Betrieb, um die Arbeitsstätte oder die Baustelle zu besichtigen. Bestehen gesundheitsbedingte Erkrankungen oder Gesundheitsverfahren ist es notwendig, die Ursachen zu ermitteln. Erst dann kann der Arbeitsmediziner die Schutzvorschriften und Maßnahmen einleiten. Diese Fachärzte sind dazu verpflichtet, all ihre Tätigkeiten in festgelegten Programmen durchzuführen und zu dokumentieren.
Das Berufsbild der Arbeitsmediziner
Die Stellenangebote in der Arbeitsmedizin zeigen ein vielschichtiges und komplexes Berufsbild, das in sich so viele unterschiedliche Rollen vereint. In den unterschiedlichen Funktionen kommen diverse Rollen zum Tragen, wie zum Beispiel beratende Tätigkeiten, die Analyse der Arbeitsstätte und die Schulung sowie die Leitung der Arbeitsschutzmaßnahmen. Ein Arbeitsmediziner sollte Führungskompetenz und Managementqualitäten mitbringen, motivationsfähig sein und kommunikationsstark. Das sind ganz besondere Eigenschaften, die sich nicht in jedem Feld der Medizin auf einmal wieder finden.
Wen dürfen Unternehmer als Betriebsarzt bestellen?
Für den Betrieb zugelassen sind nur Fachärzte für die Arbeitsmediziner oder Betriebsärzte, die diese Zusatzbezeichnung in ihrem Berufsbild tragen. Wenn sich ein Arzt noch in der Weiterbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin befindet, kann er unter Anleitung und Betreuung eines weiterbildungsbefugten Arztes in dem Unternehmen tätig werden.
Die Bedeutung der Arbeitsmediziner für ein Unternehmen
In erster Linie nehmen Betriebsärzte und Arbeitsmediziner die Rolle der Berater ein. Wichtig ist der enge und vertrauensvolle Umgang mit dem Arbeitgeber und den Arbeitnehmern in den relevanten medizinischen Fragen. Gleich ist der Arbeitsmediziner die zuständige Fachkraft für die Arbeitssicherheit, der zum Beispiel mit dem Unternehmer die Fragen und Zuständigkeiten der Berufsgenossenschaft angeht. Ohne eine gefestigte Vertrauensposition innerhalb des Betriebs wäre das überhaupt nicht möglich.
Die Verantwortung für die Arbeitgeber und Unternehmer ist komplex, wenn es darum geht, für eine risikoarme Arbeitsumgebung zu sorgen und die arbeitende Menschen so zu fördern, dass sie gesund und motiviert im Betrieb ihrer Tätigkeit nachgehen. Die Basis für die Beurteilung bilden die Arbeitsbedingungen und die gesetzlichen Vorschriften. Dabei stellt sich eine enorme Herausforderung für einen Betriebsarzt und für einen Arbeitsmediziner. Schließlich hat er die Aufgabe, den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen mit der Kompetenz der Mitarbeiter und Ihrem Wohlbefinden, Ihrer Motivation und Kreativität in Einklang zu bringen.
Dabei gelten die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen für den Gesundheitsschutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz. Gleichzeitig sollen diese Maßnahmen auch die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter verbessern und stabilisieren und zum Beispiel helfen, einen lang erkrankten Arbeitnehmer zurück in den Arbeitsalltag zu helfen. Hier stehen dem Arbeitsmediziner im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements vielfältige Ansatzpunkte zur Auswahl, die Betrieben und Unternehmen unterschiedlicher Größe in allen Branchen helfen. (Werbung)